Segeltrimm der Fock

Auch der Segeltrimm ist je nach Bootstyp unterschiedlich. Aber nicht nur der Bootstyp, sondern auch die verschiedenen Segelmaterialien sind wichtige Kriterien beim Segeltrimm. Wer den Segel- & Riggtrimm optimieren will braucht viel Erfahrung, am Besten 100 Jahre Segelerfahrung und ein Aerodynamikstudium 🙂

Wichtig ist zu sehen und zu erkennen, das es immer in zwei verschiedene Richtungen geht. Zum einen wird die Form des Segels verändert. Das geht mit den klassischen Trimmelementen wie Unterliekstrecker und Cunninghamstrecker oder auch über die Fallspannung. Dabei ist die Fallspannung noch am leichtesten zu korrigieren, denn die Meißten Segel sollen erst einmal Faltenfrei eingestellt werden. Je mehr Falten, vor allem Falten im ca. 90 Grad Winkel zur Liekrichtung ein Segel hat, um so runder, also bauchiger ist das Segel. Bei wenig Wind und solange das Boot aufrecht gefahren werden kann, ist das evtl. von Vorteil, weil ein rundes, bauchiges Segelprofil auch entsprechend Vortriebskraft erzeugt.

Wenn der Wind zunimmt und damit auch die Krängung des Bootes, sollten die Segel flacher getrimmt werden. Also jetzt an den Fallen ziehen, bis die Falten erst einmal wieder weg sind. Wird der Wind weiterhin stärker, kommen die Falten zurück. Beim Fockfall kann man meißt noch einmal nachkurbeln, beim Großsegel ist irgendwann das Segel oben am Mast angekommen. Dann geht nur noch der Cunninghamstrecker, der das Segel quasi nach unten hin in die Länge zieht und es damit flacher trimmt.

Steuern mit den Fäden

Wenn das Rigg getrimmt ist, geht es auf dem Wasser um den Feintrimm. Hierbei helfen die Fäden in den Segeln, weil sie die Anströmung durch den Wind sichtbar machen.

Die Steuerfäden sind aus der Fock nicht mehr weg zu denken, aber auch die weiter oben angebrachten Fadenpaare helfen, das Boot schneller zu machen. Die Fäden im Achterliek  sagen etwas über den Zustand des Achterliek, also geöffnet oder geschlossen.

Steuerfäden nennt man die vorderen, unteren Fäden in der Fock oder Genua eines Bootes mit zwei Segeln. Im Idealfall sind im Vorliekbereich einer Fock drei Fadenpaare jeweils an Steuerbord und Backbord übereinander angebracht. Das untere Fadenpaar befindet sich etwa zwei bis drei Meter über dem Deck und, je nach Verbindung der Fock mit dem Vorstag, etwa 20 bis 50 cm hinter dem Vorliek der Fock. Dabei sollte es sich immer um ein Pärchen handeln, nämlich ein Faden an Backbord und einer an Steuerbord. Im Idealfall ist dann noch einer rot und einer grün oder blau. Dieses Fadenpaar muss so angebracht sein, das der Steuermann die Fäden von seiner Standard-position am Steuer sehen kann.

Die Steuerfäden helfen dem Steuermann oder der Steuerfrau dabei, den „Hoch am Wind“-Kurs zu finden. Bei diesem Kurs ist das Vorsegel maximal – der Windstärke entsprechend – festgezogen und belegt.

Fahren Sie so lange an den Wind, luven also an, bis der Lee-Faden, die dem Wind abgewandte Seite, in die horizontale Lage steigt. Jetzt luven Sie weiter an, bis auch der Luv-Faden horizontal und parallel steht. So ist erst einmal alles prima.

Jetzt besteht Ihre Aufgabe darin, den Luv-Faden immer mal wieder etwas steigen zu lassen, also anzuluven und dann wieder leicht abzufallen, bis die Fäden wieder parallel sind. Dies gilt für den gesamten Am-Wind-Kurs.

Wenn sich die Windrichtung ändert, und damit der Einfallwinkel des Windes, werden auch die Steuerfäden reagieren und Ihnen anzeigen, was Sie tun müssen:

Anluven: Wenn der Lee-Faden nicht horizontal parallel steht.
Abfallen: Wenn der Luv-Faden nicht horizontal parallel steht.
Hängen beide Fäden untätig herunter, luven Sie wieder an, bis sich die Fäden bewegen.

Im Windbereich unter 4 Knoten Wind zeigen Steuerfäden aus Wolle nur noch unzureichend an. Dann ist es hilfreich, ein weiteres Fadenpaar aus leichtem Magnetband in die Segel zu kleben.

Regatta Segeln Mallorca
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Schnitte der Fock

Um die Fock richtig und optimal zu trimmen, bedarf es wie beim Segeln häufig, viel Erfahrung und Übung. Jedes Segelboot ist anders und selbst, wenn es strikte Einheitsklassen sind, kann bei den Segeln häufig noch variiert werden. Zunächst geht es also erst einmal um den grundsätzlichen Schnitt eines Segels und das Material, aus dem es gebaut worden ist.

Der klassische Segelschnitt ist der

CROSS CUT / HORIZONTALSCHNITT

Die Segelbahnen verlaufen horizontal vom Vorliek zum Achterliek. Es handelt sich um einen sehr bewährten Standardschnitt, der sich gut trimmen und regulieren lässt. In der Regel werden hochwertige Perfomance Cruise oder High-Aspect-Dacron Tücher verwendet um strapazierfähige und haltbare Segel zu fertigen.

TRI-RADIAL SCHNITT

Dieser Schnitt eignet sich besonders für schlanke, hoch geschnittene Segel. Es werden verschiedene Tuchgewichte kombiniert. In den Hochlastbereichen kommen stärkere Tücher zum Einsatz. Der Vorteil des Tri-Radial Schnittes liegt in der hohen Formbeständigkeit und geringeren Dehnung. Es werden High-Aspect-Dacron    Tücher und Laminate verarbeitet.

BI-RADIAL SCHNITT

Die Bahnen verlaufen entlang der Lastlinien des Segels. Sehr gut geeignet für Rollreffgenua und Großsegel mit längerem Unterliek. Ideal für Reviere mit sehr unterschiedlichen Windbedingungen.

FULL-RADIAL SCHNITT

Eine top Wahl für Jollen und kleinere Boote mit sportlichem Anspruch. Für Yachten mit Großsegel-Rollanlagen ohne Latten.

 

Dies sind die normal bezahlbaren Schnitte aus Dacron, also den weißen traditionellen und preiswerten Materialien. Der Segelmacher hält natürlich noch eine Reihe von verschiedenen Tuchmaterialien bereit, die für einen bestimmten Einsatzbereich oder ein besonderes Revier geeignet sind. Dabei gilt: je weniger Dehnung mein Segeltuch haben soll, um so aufwendiger ist der Schnitt und um so hochwertiger ist das Tuchmaterial. Das geht dann über Mylar, Kevlar bis zu 3DL, bei dem das Segel laminiert wird, also aus einer Form kommt, die sich natürlich dem Einsatz des Segels entsprechend herstellen läßt. Beim Preis gibt es nach oben häufig keine Grenze.

Die Klassenvorschriften regeln dagegen häufig die erlaubten Materialien, damit es nicht zu Materialschlachten wie bei einigen Regatta-Klassen kommen kann. Erwähnt werden sollte allerdings auch, das es ohne meistens teure Innovationen keine Weiterentwicklung geben könnte.

Bei der Bestellung eines neuen Segels, egal ob Fock oder Großsegel, ist Hilfe vom Fachmann immer gut, das kann entweder der führende Segelmacher der Regattaklasse sein, oder ich erfahre über die Werft, von welchem Segelmacher das Boot ursprünglich die Besegelung bekommen hat. Wenn der Segelmacher weder über eine Klassenvereinigung noch über die Werft zu finden ist, ist ein örtlicher Segelmacher vor zu ziehen, da dieser vor Ort am Boot die Maße für das neue Segel nehmen kann.

Nach Erhalt des neuen Segels, geht es dann daran, die Grundeinstellung zu finden. Je tiefer auf Deck ein Segel angeschlagen werden kann, um so effektiver ist das Segel, da kein Druckaustausch am Unterliek stattfinden kann. Neue Bootskonstruktionen berücksichtigen dies, indem die Rollfocktrommel unter Deck angebracht wird. Bei Regattabooten gibt es häufig keine Rollfocktrommel, so das auch hier der Ansatzpunkt für den Fockhals so tief wie möglich sitzt.

 

Falten im Vorliek

Beim Segel setzen und spannen des Fockfall muss auf jeden Fall auf die Falten im Vorliek geachtet werden. Falten parallel zum Vorliek des Segels sind ein Zeichen für ein überdehnen des Segels im  Vorliekbereich und völlig unnötig. Hier helfen Markierungen auf dem Fall bzw. beim Fallenstopper, um die maximale Spannung möglichst nicht zu überschreiten.

 

Sehr hilfreich für den Trimm der Fock und vor allem einer großen überlappenden Genua, sind auch Fäden im Achterliek der Fock. Diese Fäden haben die gleiche Aufgabe wie im Großsegel. Sie sollen mir ein zu sehr geschlossenes Achterliek, vor allem bei wenig Wind anzeigen. Wenn es drei Stück sind, sollten die unteren beiden immer nach hinten aus wehen und der obere darf nach Lee wegklappen, muss aber regelmäßig zu sehen sein. (alle 30 Sekunden ca.)

Bei einem Boot mit einer Rollreffgenua, ist es ganz wichtig, den Holepunkt beim verkleinern der Fock ebenfalls zu verstellen. Ansonsten öffnet das Achterliek durch das Einrollen extrem und der Ruderdruck nimmt übermäßig zu. Das Boot will dann ständig in den Wind drehen. Besser ist es da, mit farbigen  z. B. Punkten, wie einige Segelmacher dies schon machen, eine oder zwei Punkte am Unterliek zu markieren und die selbe Farbe für eine Markierung am Holepunkt zu verwenden. So weiß ich genau, wie weit der Holepunkt nach vorne muss. Wenn ich das Vorsegel einrolle.

Die bessere Variante ist allerdings, erst einmal ein Reff in das Großsegel zu binden, bevor das Vorsegel verkleinert wird. Es lassen sich auch fast alle normalen Yachten nur mit der Fock bzw. Genua alleine, also ohne Großsegel fahren. Der Vorteil liegt darin, das mein Boot dann immer noch akteptable Höhe auf dem Hoch Am Wind Kurs fahren kann, denn diese entscheidet sich am Vorliek der Fock und wenn dort ein dicker Wulst durch das einrollen des Segels entstanden ist, verliere ich durch den Wulst, an dem keine Anströmung stattfindet, ganz schnell einige Grad an Höhe.

Je moderner Rigg und Segeltuche sind, um so weniger ist ein ständiges nachtrimmen des Holepunktes notwendig. Bei einer J 70 z. B. dehnt sich das Segeltuch nur noch geringfügig und der Kohlefaser- Mast steht steif und gerade, vorausgesetzt die Wantenspannung stimmt. Die Riggspannung ist ja deutlich höher, als bei klassischen GFK Booten  ohne hochfeste Kunststoffe im Rumpf. Dadurch kommt es zu weniger Durchhang im Vorstag und das Boot fährt mehr Höhe am Wind.

Segeltwist

Der Segeltwist ist hier beschrieben:    https://segelberater.com/faeden-luegen-nicht/segeltwist/

Fock-Holepunkt

Der Fock Holepunkt ist wichtig für die richtige Kraftverteilung auf Achterliek und Unterliek und erzeugt bei einer Fock oder Genua den Twist im Segel.

Die verschiedenen Arten von Holepunkten und die Funktion sind hier beschrieben:  https://segelberater.com/holepunkt/

Fock Inhouler

Den Inhouler gibt es nur bei einer Fock oder einer sehr kleinen Genua. In Kombination mit dem Holepunkt ist so eine 3 Dimensionale Verstellung geschaffen.

Hier geht es zum Inhouler:  https://segelberater.com/fock-inhouler/

 

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Fäden Achterliek
TwistFockFarr40

Ganz weit innen gefahrener Holepunkt der Fock und so die maximale Höhe generieren. Hier ist gut zu sehen, das das Achterliek der Fock exact parallel zur Lee-Seite des Großsegels verläuft.

So geht Segeltrimm!!!

Segeltrimm des Großsegel

Auf dem Foto sind die beiden möglichen Schnitte eines Großsegel zu sehen. Im Vordergrund das eher klassische dreieckige Segel und auf dem rechten Boot ein moderner Schnitt mit sehr weit ausgestelltem Achterliek. Das ergibt nicht nur mehr Fläche, sondern hat auch noch andere Vorteile. Der Trimm des Fat Head oder auch Square Top Großsegel ist weiter unten beschrieben. Da die überwiegende Zahl Segelboote zur Zeit noch das klassische Pin Head Segel hat, starte ich mit dem:

Pin Head

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Falten im Vorliek

Falten im Vorliek müssen nicht sein. Hier gilt das Selbe wie bei der Fock oder Genua. Tendenziell faltenfrei. Das erreiche ich zunächst mit dem Großfall und dann auch mit einem cunningham Strecker.

Auf den Fotos sind eindeutige Falten zu sehen.

Horizontal
überdehnung
ohneFalten

Cunningham und Unterliek

Die Fallspannung muss natürlich angepasst werden, wenn sich die Windverhältnisse ändern. Zwischen den jeweiligen Faltentypen liegt ein großer Bereich, in dem das Segel bauchiger oder flacher getrimmt wird. Also: Erst die Falten raus und dann schauen, ob das jeweilige Segel bauchig oder flach getrimmt werden soll.

Gegenbauch

Manchmal entsteht ein Gegenbauch im Vorliekbereich des Großsegels. Das liegt meist daran, dass der Wind, der aus der Fock herausweht, gegen die Lee-Seite des Großsegels drückt. Das passiert sehr häufig bei großen, weit überlappenden Vorsegeln wie einer Genua. Vielleicht ist das Segel aber auch nur etwas in die Jahre gekommen und dadurch ein wenig aus der Form geraten. Das passiert im Alter eben – und ein bisschen Bauch ist ja nicht schlimm.

Den Gegenbauch kann ich mit dem Cunningham-Strecker, also dem Vorliekstrecker des Großsegels, herausziehen. Häufig entsteht der Gegenbauch bei wenig Wind, wenn die Großschot nicht so hart angezogen wird und der Großbaum aus der Mittschiffslinie heraus in Lee steht. Da hilft auch der Großschot-Traveller – zumindest wenn dieser ordentlich lang ist und möglichst über die ganze Breite des Cockpits (und nicht nur des Niedergangs) geht. Wenn der Traveller nun nach Luv gezogen wird, verringert sich der Gegenbauch. Allerdings sollte der Großbaum maximal bis zur Mittschifflinie gezogen werden.

Wenn der Gegenbauch auch nach dem Einsatz des Großtravellers noch sehr stark ist, hilft es meißt, den Fockholepunkt etwas in Richtung Heck zu verschieben. Dadurch öffnet das Achterliek der Fock, der Spalt zwischen Fockachterliek und Lee-Seite des Großsegel wird größer, also weniger Gegenbauch..

Mit dem Cunningham kann man also den Vorliekbereich trimmen – fast wie mit dem Großfall. Dabei wird der Punkt der tiefsten Profiltiefe weiter nach unten und etwas nach vorne gezogen und so das Segel flacher getrimmt. Ein flacheres Segelprofil erzeugt weniger Druck. Weniger Druck lässt das Boot aufrechter und damit auch schneller fahren. Außerdem behält der Vorschoter seine gesunde Gesichtsfarbe.

Der Unterliekstrecker macht das Gleiche wie ein Cunningham, nur im unteren Teil des Großsegels. Hier entsteht nicht wirklich viel Krängung, weil’s ja der untere Teil ist. Aber Kleinvieh macht auch Mist. Wenn ich in einem Revier mit hohen Wellen fahre, nutze ich den Bauch im Unterliek, um mehr Power im Segel zu haben, um gegen die Wellen anzukommen.

Traveller

Der Traveller hilft in vielen Lagen, vor allem bei Lage 🙂 aber auch bei wenig Wind. Wenn bei wenig Wind, die Großschot geöffnet werden muss, um das Achterliek zu öffnen, wandert dadurch auch der Großbaum aus der Mittschifflinie heraus nach Lee. Es entsteht wieder ein Gegenbauch, der Spalt zwischen Fock / Genua und Großsegel ist zu sehr geschlossen.

Wenn jetzt der Traveller nach LUV geht, öffnet sich der Spalt wieder. Gegenbauch ist weg, das Boot fährt schneller.

Bei sehr viel Wind und vor allem böigem Wind, und wenn das Boot in den Böen zu viel Krängung aufnimmt, droht aus dem Ruder zu laufen oder auch nur der Ruderdruck stärker wird, als angenehm ist, sollte der Traveller nach Lee gelassen werden. Wenn die Bö vom vom Mitsegler angezählt wird, kann der Großtrimmer reagieren und den Traveller nach Lee lassen. Im selben Moment auch den Inhouler der Fock lösen und wenn die Bö durch ist, beides wieder auf die alte Position.

Traveller
dav
Traveller Lee

Achterstag

Das Achterstag ist ein klassisches Trimmelement für Kielyachten und auch häufig auf kleinen Kielbooten zu finden. Im Ursprung als gegenpart zum am Masttop anstzenden Vorstag gedacht, und dort auch am effektivsten, ist das Achterstag ein sehr starkes Trimm Element. Wenn der Trveller sehr kurz ist, hilft das Achterstag bei starkem Wind, im Überlastbereich, wenn die Krängung zu stark wird, das Achterliek zu öffnen. Also hier wieder ein Trimmelement, das Segeltwist erzeugt. Zum Segeltwist geht es hier:  https://segelberater.com/faeden-luegen-nicht/segeltwist/

Twin Backstays

Weiter unten im Text, gehe ich noch einmal auf das Achterstag beim Fat Head Großsegel ein. Das ist meißt eine Kombination, die den Regatta Booten vorbehalten ist, da sich Großsegel und Achterstag bei einem stark ausgestellten Großsegel in die Quere kommen. Entweder hilft dann eine Abstreiflatte, wie bei einer J 70 auf dem linken foto unten oder die doppelten Achterstagen, die als Twin, also zwillings Achterstagen bezeichnet werden. Dabei ist die Übersetzung aus dem Englischen von dem Begriff Backstag, das Achterstag oder eben auch mal 2 nebeneinander.

Mit dem deutschen Begriff Backstag ist übrigens der Draht auf Höhe des Vorstag gemeint, der zu beiden Seiten nach hinten ins Kockpit geht, aber das Vorstag trimmt. Der englische Begriff für Backstag ist Runner. Runner werden aber heute nicht mehr auf Segelbooten angebaut. Das hat sich ca. mitte der 90er Jahre geändert. Sie sind daher nur noch bei bootsklassen eines gewissen, ehrwürdigen Alters zu finden:-) 🙂 🙂 ...... Drachen, Starboot, Sprinta Sport etc.

J 70 Trimm
Großsegel mit Square Top und Twin Backstays
Drachen Kielboot Zeichnung vom rigg

Fat Head oder Squaretop Großsegel

Mein Segelkollege Michael Tobler aus der Schweiz hat zu den verschiedenen Großssegeln viele Vergleiche angestellt und hier einen sehr guten Vergleich geschrieben:

https://de.saphire.swiss/blog/2016/10/03/kopfsache-squartop-vs-klassisches-grosssegel

Und so selten, sind die Fat Head Segel gar nicht mehr. Auch auf normalen tourenbooten wird dieses Großsegel immer mehr eingesetzt. Der Vorteil liegt auf der Hand:

  • Mehr Fläche an der Richtigen Stelle
  • weniger Fläche in der Bedienintensiven Genua
  • einfacher zu trimmen
  • Segeltwist sehr efektiv

 

Hier ein paar Modelle mit ausgestelltem Achterliek des Großsegel:

 

Großsegel trimm mit Oliver Ochse
J 70 segeln MasterClass Pollensa
Bente 24 Testsegeln
MasterClass Gardasee mit Oliver Ochse

Baumniederholer