Warum Fockschoten maßgeschneidert?

Wenn die Fockschoten an Bord maßgeschneidert sind, macht das Arbeiten an den Winschen gleich doppelt Spaß. Natürlich sollten die Fockschoten aus reckfreiem Dyneema sein. Da dies ein Hohlgeflecht ist, kann in den Kern ein Tauwerkschäkel eingespleißt werden. So ist es nicht mehr nötig, die Schot mit einem Palstek am Segel zu befestigen. Der Palstek kann die Bruchlast der Leine um bis zu 60% reduzieren.

Der vordere Teil der Fockschot kann gepeelt sein, bis die Leine eine Winsch oder Klemme erreicht. Der Kern alleine ist auch deutlich glatter und rutscht so optimal durch die Umlenkrollen oder Ringe.

Wenn ich jetzt anschaue, welche Bruchlast meine Schot haben muss, werde ich sicherlich feststellen, das der gewählte Durchmesser viel größer ist, als nötig. Das ist gut für die Hände, aber nicht gut fürs Budget.  🙂 Dann lieber eine Nummer dünner, (oder zwei?) und Geld sparen bzw. anders anlegen. In den Bereich der Fockschot, die über die Winsch gefahren wird und an der am häufigsten gezogen wird, kann ich den Kern verdicken, in dem ich dort ein dünnes Stück Dyneema einziehe. So hält die Schot optimal auf der Winsch und im Selftailer, ist griffig und trotzdem nicht zu dick.

 

 

Das Peelen der Schoten, verdicken und einspleißen eines Tauwerkschäkel kann man auch gut an den langen Winterabenden selber herstellen. Wer dafür nicht die Geduld hat, oder doch lieber dem Fachmann vertraut, kann sich ein entsprechendes Angebot beim Segelberater.com Oliver Ochse einholen. Dazu bitte eine E-Mail an Oliver@SegelnMallorca.de

Wer das zu dieser Fockschot und Genua III gehörige Regatta-Boot einmal segeln möchte, kann dies auf Mallorca machen. Dort steht die Puma 42 für Spinnaker Training, PalmaVela und Copa del Rey zur Verfügung.